MAGAZIN
23.02.2024

Die wichtigsten LinkedIn KPIs

Die beste Content und Social Media Strategie bringt nicht viel, wenn man sie nicht an die richtigen Zahlen knüpft und diverse Kennzahlen analysiert. Wenn man allerdings zum ersten Mal den Analytics Bereich einer Social Media Seite aufruft, wird man erst einmal mit einer Welle von diversen Begriffen konfrontiert. Was sind Impressions, wie setzt sich das Engagement zusammen, was ist bitte eine Klickrate? Und wenn das noch nicht genug Fragen aufwirft, definieren verschiedene soziale Netzwerke gewisse Metriken gerne einmal anders. Deswegen erklären wir hier die wichtigsten KPIs verschiedener Netzwerke. Den Anfang macht das Business-Netzwerk LinkedIn.

Reichweite und Engagement

Deine Beiträge sollen gesehen werden und auch inhaltlich bei den Nutzer:innen der Plattform oder den potenziellen Kund:innen ankommen. Wie erfolgreich du mit diesem Vorhaben bist, verraten dir einige wichtige Kennzahlen:

Impressions

Impressions bezeichnen Aufrufe, bei denen ein Beitrag mindestens 300 Millisekunden lang und zu mindestens 50 % auf dem Bildschirm eines eingeloggten Mitglieds sichtbar ist, oder wenn er angeklickt wird, je nachdem, welcher Fall zuerst eintritt. Du kannst individuelle Impressions für einzelne Posts einsehen oder für dein Profil insgesamt. Letzteres ist im Analysebereich möglich. Je mehr Impressions du hast, desto größer ist die Zielgruppe, die du mit deinen Inhalten erreichst. Ob diese den Inhalt aber überhaupt interessant findet, erkennst du anhand des Engagements.

Engagement

Das Engagement lässt sich anhand von einigen KPIs messen, dazu zählen Klicks, Reaktionen, Kommentare oder geteilte Inhalte. Du kannst diese unter jedem Beitrag oder im Analytics-Bereich für alle Beiträge eines bestimmten Zeitraums ansehen. Sie geben Aufschluss darüber, ob deine Zielgruppe die geposteten Inhalte interessant findet. Klicks zeigen dabei an, wie oft Nutzer:innen auf einen Beitrag oder ein Profil geklickt haben, Reaktionen beinhalten zum Beispiel Likes, Herzen, Applaus oder weitere Reaktionen auf Beiträge. Letztere bedeuten also nicht bloß Zustimmung, sondern können Hinweise darauf geben, wie die Beiträge bei den User:innen ankommen.

Vor allem aber geben die Kommentare zu einem Beitrag direktes Feedback dazu. Hier ist nicht nur die Anzahl bedeutend, sondern natürlich auch der Inhalt der Kommentare, aus denen du Lehren für zukünftige Beiträge ziehen kannst und in denen auch ein wichtiger Dialog mit potenziellen Partner:innen und Kund:innen entstehen kann. Teilen deine Follower die Beiträge dann noch, zeugt das davon, dass sie die Inhalte für so hochwertig halten, dass sie sie an ihre eigene Community weitergeben möchten. Und das kann dir wiederum neue Follower generieren. Wie oft die Posts geteilt werden, lässt sich ebenfalls für jeden Post einzeln wie auch im Analysebereich im zeitlichen Verlauf einsehen.

Engagement-Rate & Klickrate

Aus all diesen KPIs des Engagements lässt sich die Engagement-Rate errechnen. Sie misst die Intensität der Interaktionen zwischen einem Profil und seiner Zielgruppe. Berechnet wird sie anhand folgender Formel:

Engagement Rate = [Interaktionen (Reaktionen + Kommentare + Likes + Shares) / Impressionen] x 100 . 

Eine hohe Engagement-Rate deutet darauf hin, dass der bereitgestellte Content nicht nur gesehen, sondern auch aktiv wahrgenommen und geschätzt wird. Ein starkes Engagement zeigt, dass die Zielgruppe sich mit dem Content auseinandersetzt und potenziell bereit ist, weitergehende Handlungen wie das Teilen oder Kommentieren zu unternehmen. Durch die regelmäßige Überwachung und Anpassung der Strategie kannst du sicherstellen, dass der Content weiterhin relevant und ansprechend bleibt, um eine konstant hohe Engagement-Rate zu gewährleisten.

Die Klickrate setzt die Anzahl der Klicks ins Verhältnis zu den Gesamt-Impressions. Eine hohe Klickrate zeigt an, dass der Content die Aufmerksamkeit der Zielgruppe auf sich zieht.

Von Besuchenden zu Followern

Ziel deiner LinkedIn-Strategie ist es, deine Zielgruppe effizient zu erreichen. Dazu braucht es nicht nur ausreichend Follower – es ist ebenso wichtig, zu wissen, wer diese überhaupt sind. In den LinkedIn Analytics lässt sich daher zum einen einsehen, wie sich die Followerzahlen entwickelt haben und zum anderen werden die bestehenden Abonnenten nach Standort, Tätigkeit, Erfahrung, Branche und Unternehmensgröße aufgeschlüsselt. Aus diesen Daten lassen sich Schlüsse ziehen, welche Themen deine Follower:innen bewegen.

Gab es zum Beispiel einen sprunghaften Anstieg der Followerzahl, kannst du nachverfolgen, welche Beiträge zu dieser Zeit gepostet wurden. Welche Themen wurden behandelt und welche Art von Beitrag wurde gepostet? Ein Bild, ein Video oder reiner Text? Weißt du einmal, was bei deiner Zielgruppe ankommt, kannst du diese Themen in Zukunft häufiger bespielen und mehr Besucher:innen deines Unternehmensprofils zu Followern machen.

LinkedIn Analytics zeigt dir für dein Unternehmensprofil ebenfalls an, wie diese Besucher:innen überhaupt darauf gelangt sind – über LinkedIn oder Talent Insights, über ein Desktop- oder ein Mobilgerät. Stellst du hier eine herausragende Tendenz fest, kannst du deine Inhalte auf diese Besuchergruppe anpassen.

Leads über LinkedIn Formulare

Zusätzlich lassen sich bei LinkedIn auch qualifizierte Leads generieren. Dazu fügt man eine Lead Gen Form in Sponsored Content oder Sponsored InMails ein, in die sich Interessierte eintragen können. Deren LinkedIn Daten sind in der Form bereits vorgemerkt. Gewonnene Leads sowie weitere Informationen zum Erfolg der Kampagne kann man im Analyse-Bereich des Profils einsehen. Hier finden sich Informationen zum Cost per Lead, der Ausfüllrate sowie ein Conversion Rate Reporting. Über Lead Gen Forms lassen sich zum Beispiel Whitepaper oder E-Books zum Download anbieten oder Anmeldeformulare für Events oder Newsletter veröffentlichen. Erstellt werden die Lead Gen Forms im Anzeigen Manager. Aber das ist nochmal ein eigener Themenbereich…

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